Chlorparaffine: Seit langem ersetzt und dennoch gefährlich.
Die Produktion kurzkettiger, flüssiger Chlorparaffine (SCCP) wurde schon 1995 eingestellt. Der Grund: Sie sind schwer wasserlöslich, bilden Mikrotröpfchen und reichern sich in organischem Material an. Die Bioakkumulation kann auch im menschlichem Körper stattfinden, Chlorparaffine gelten als krebserregend. Auch wenn sie nicht mehr verwendet werden, sind sie viele Jahre später bei Abbrucharbeiten noch ein Problem: Die EU ordnet SCCP als stark wassergefährdende Stoffe ein.
Chlorparaffine wurden verwendet als Bindemittel in Lacken, als Additiv in Dichtmassen und Kitten, in der Metallverarbeitung, in Fettungsmitteln für Leder- und Pelzwaren, sogar als Flammschutz in Kunststoffen, Gummi, Papier und Textilien. Vor allem aber finden sie sich als Weichmacher in Kunststoffen und Beschichtungen, bspw. in PVC für Elektrokabel und Bodenbeläge. Dies erklärt, warum sie auch heute noch hoch aktuell sind.
Bei allen Abbruch- und Sanierungsarbeiten müssen die verantwortlichen Unternehmen wissen, ob und in welchem Umfang sie es mit Chlorparaffinen zu tun haben. Die GBA Group untersucht seit vielen Jahren Chlorparaffine in unterschiedlichen Matrizes mit verschiedenen Methoden, die sie regelmäßig weiterentwickelt. Diese Analysen und Gutachten tragen dazu bei zu verhindern, dass extrem schädliche Stoffe bspw. aus Altbauten in die Umwelt gelangen.
Am 28. Februar 2020 findet in Berlin die „25. Fachtagung Abbruch“, Europas wichtigster Branchentreff für Schadstoffsanierung, Recycling und Rückbau statt. Die Fachleute der GBA Group beraten Sie an Stand 90 zu allen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Analytik von Chlorparaffinen, von der Probenahme bis zur Auswertung.
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