Wissen, was drin ist:
Sensibilisierung
Allergien werden immer häufiger in unserer Bevölkerung
Die Hautsensibilisierung ist ein komplexer mehrstufiger Prozess, der als Adverse Outcome Pathway (AOP) bezeichnet wird. Neben der Penetration der Haut wird der Prozess in verschiedene sogenannte Key Events unterteilt:
- Reaktion der Substanz mit Hautkomponenten (Proteine/Zellen) und Bildung von Substanz-Molekül-Komplexen
- Aufnahme und Verarbeitung dieser Substanz-Molekül-Komplexe durch dendritische Zellen (DC) und deren Reifung
- Aktivierung von T-Zellen durch Interaktion mit reifen DCs
In den vergangenen Jahren wurden mehrere neue alternative Testmethoden zur Bestimmung des sensibilisierenden Potentials von Chemikalien entwickelt und in der OECD Guideline Serie 442 beschrieben. Wir bieten Ihnen eine Testbatterie, die 3 Key Events abdeckt, an.
- Direct Peptide Reactivity Assay (DPRA) und Amino Acid Derivative Reactivity Assay (ADRA) adressieren die kovalente Bindung einer Chemikalie an Proteine
- ARE-Nrf2-Luciferase-Testmethode (LuSens) dient der Bestimmung der Keratinozyten-Aktivierung
- human Cell Line Activation Test (h-CLAT) und U-SENS™ Assay untersuchen die Aktivierung von dendritischen Zellen
Aus den Ergebnissen dieser Tests kann das sensibilisierende Potential einer Chemikalie bestimmt werden. Leider sind die Applicability Domains für diese Methoden durch physikochemische Eigenschaften der Chemikalien limitiert.
Unsere Testmethoden:
In-Chemico / In-Vitro Hautsensibilisierung
- Direkter Peptidreaktivitätstest (DPRA)
- OECD 442C (Appendix I)
- Aminosäurederivat-Reaktivitätstest (ADRA)
- OECD 442C (Appendix II)
- ARE-Nrf2 Luciferase LuSens-Test (LuSens)
- OECD 442D (Appendix IB)
- Humaner Zelllinien-Aktivierungstest (h-CLAT)
- OECD 442E (Annex I)
- U-SENS™-Test
- OECD 442E (Annex II)