Blei
Umweltkontaminant Blei
Blei ist ein natürlicher Umweltkontaminant und aufgrund von Gesteinserosionen und Vulkanismus ubiquitär in der Umwelt verbreitet. Blei gelangt jedoch auch durch Emissionen der Industrie in die Umwelt. Staub und Niederschläge lagern sich direkt auf die Oberfläche von Pflanzen ab. Daher sind Obst und oberirdisch wachsende Gemüsearten mit großer Oberfläche von der Bleikontamination besonders betroffen. Über Futtermittel kann Blei ebenfalls in Lebensmittel tierischer Herkunft gelangen. Dort lagert es sich in den Lebern und Nieren von Schlachttieren an.
Blei wird bei Kindern zu etwa 50 %, bei Erwachsenen zu etwa 10 % aus dem Magen-Darmtrakt in den Körper aufgenommen und anschließend über den Blutstrom in diverse Organe wie z. B. das Nervensystem, Nieren und Leber transportiert. Darüber hinaus kann Blei leicht die Plazentaschranke überwinden, sodass bereits vor der Geburt eine Belastung stattfinden kann.
Etwa 90 % des aufgenommenen Bleis lagert sich in Knochen und Zähnen ab. Da Blei nur langsam wieder ausgeschieden werden kann, kommt es im Laufe der Zeit zu einer Anreicherung im Körper. Als kritische Endpunkte der Toxizität gelten die Schädigung des sich entwickelnden Nervensystem (sowohl vor der Geburt als auch im Kindesalter nach der Geburt), eine Schädigung der Nieren sowie schädigende Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem.
Zum Schutz des Verbrauchers hat die Europäische Kommission Höchstgehalte für Blei in bestimmten Lebensmitteln festgelegt, die in der EU-Kontaminanten-Höchstgehalteverordnung (EG) Nr. 1881/2006 verankert sind.
Die GBA Group kann Ihre Lebensmittel nur auf Blei als einzelnes Schwermetall oder auch mit Hilfe einer Screening-Methode, mit der neben Blei über 20 weitere Elemente erfasst werden können, untersuchen. Für weiterführende Details stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Quellen:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02006R1881-20200701
