Mikrocystine

Mikrocystine in Nahrungsergänzungsmitteln
Durch den Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln versuchen Konsumentinnen und Konsumenten Ihre Nahrung sinnvoll zu ergänzen und aufzuwerten. Aktuell sind gerade NEM-Produkte mit Mikroalgen gefragt, da diese wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe und bioaktive Substanzen, wie Chlorophyll und Carotinoide, enthalten.
Neben den gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen können NEMs aus und mit Mikroalgen aber auch toxische Inhaltsstoffe, wie Mikrocystine enthalten, die sich in der weiteren Verarbeitung anreichern können.
Mikrocystine werden von Cyanobakterien (auch als Blaualgen bekannt) gebildet und sind für den Menschen toxisch. Bisher kennt man über 80 Strukturvarianten, die sich in ihrer akuten Toxizität unterscheiden. Die Aufnahme von bestimmten Strukturvarianten der Mikrocystine, z.B. Mikrocystin-LR, kann zu Leberschäden führen und sollte damit unbedingt verhindert werden. Daher ist die Überwachung von NEMs auf Algenbasis oder mit Zusatz von Mikroalgen besonders relevant.
Für das Mikrocystin-LR existiert bereits ein Grenzwert in Trinkwasser, aber auch in anderen Erzeugnissen ist die gesetzliche Regulierung dieser Stoffe relevant, da sich die Toxine vor allem in Mikroalgen wie Spirulina und Chlorella akkumulieren.
Die TeLA GmbH hat eine HPLC-MS/MS Methode entwickelt, mit der sieben Strukturvarianten der Mikrocystine, sowie Nodularin bestimmt werden können. Für alle Analyten gilt eine Bestimmungsgrenze von 25 µg/kg.
Das Analysenspektrum Mikrocystine umfasst folgende Strukturvarianten:
Nodularin
Mikrocystin-LR
Mikrocystin-LA
Mikrocystin-LF
Mikrocystin-LY
Mikrocystin-LW
Mikrocystin-YR
Mikrocystin-RR