Mykotoxine
Mykotoxine
Schimmelpilze sind verantwortlich für eine Gruppe der bereits seit langem bekannten und äußerst unerwünschten Kontaminanten: die Mykotoxine. Diese sind teilweise als äußerst krebserregend bekannt.
Ausgestattet mit einer teilweise sehr hohen Toxizität, extrem niedrigen zulässigen Höchstgehalten und einer Vielzahl an neu hinzugekommenen Vertretern sind Mykotoxine Dauergast in den Meldungen der europäischen Schnellwarnsystems und in jedem Kontaminantenmonitoring verantwortungsbewusster Hersteller und Importeure.
Da die Schimmelpilze als lebende Kultur zuerst von einzelnen Sporen ausgehen, bilden sich bei Wachstum der Kulturen sogenannte Nester, die Mykotoxine willkürlich im Produkt produzieren. Die Herausforderung der Analytik beginnt hier bereits bei der Probennahme, ein repräsentatives Ergebnis für ein bestimmtes Los zu ermitteln. Daher werden im ersten Schritt häufig sehr große Muster entnommen, die bis zu 30 kg umfassen können, obgleich die Einwaage bei der Analytik weniger als 10 Gramm betragen kann. Nachvollziehbare, also reproduzierbare Resultate zu liefern, ist die Kunst und Herausforderung bei dieser Analytik.
Waren früher lediglich Ochratoxin A, Aflatoxine und vielleicht noch Deoxynivalenol (DON) zu überprüfen, sieht nun das Spektrum deutlich bunter aus: Ein Beispiel sind „Alternaria“-Toxine, die man gerne in Getreide oder Soja findet. Die GBA Group widmet diesen – zudem auch noch heterogen im Produkt verteilten Giftstoffen höchste Aufmerksamkeit.
Kontaminanten
Natürlich vorkommende Kontaminanten wie Mykotoxine und Pyrrolizidinalkaloide, Umweltkontaminaten wie PAKs oder Dioxine und Prozesskontaminanten wie Acrylamid, 3-MCPD und Mineralölkohlenwasserstoffe stellen große Herausforderungen an den Lebensmittelunternehmer. Dieser muss die große Fülle der gesetzlichen Regelungen genauso wie das allgemeine Minimierungsgebot bei noch nicht spezifisch geregelten Stoffen beachten.